Das Kiefergelenk ist unser kleinstes und beweglichstes Gelenk- und das Gelenk, das wir am häufigsten benutzen: zur Nahrungsaufnahme, zum Sprechen und Singen, Lachen, Gähnen, Seufzen und Weinen. Bei Wut und Ärger gerät es unter Stress, nicht ohne Grund heißt es sprichwörtlich „die Zähne zusammen beißen.“ Es liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Ohr. Bänder und Muskeln stabilisieren das Gelenk und ermöglichen die Bewegungen des Unterkiefers beim Sprechen und Kauen. Das Kiefergelenk ist nicht nur in Kopfmuskulatur und -statik, sondern auch in die allgemeine Körperstatik eingebunden. Bereits kleine Störungen in den Kiefergelenken und der Kaumuskulatur können äußerst schmerzhaft sein und dazu führen, dass sich der Schmerz auch in andere Kopf- und Körperregionen verlagert.
Typische Symptome sind Zahn-, Ohren-, Gesichts-, Kopf- oder Nackenschmerzen. Es kann zu Problemen und Schmerzen beim Abbeißen, Kauen und Mundöffnen und -schließen kommen. Auch Migräne und Tinnitus können eine Folge dieser Dysbalancen sein. In der Fachsprache werden die meisten chronischen Kiefergelenksbeschwerden als CMD, Craniomandibuläre Dysfunktion, bezeichnet ( Cranium= Schädel, Mandibula= Unterkiefer). Die Physiotherapie spielt bei der Behandlung von CMD eine wichtige Rolle.
Die Zähne zusammen beißen
Ursachen für Kiefergelenksbeschwerden können vielfältig sein
schlechte Haltung mit vorgeschobenem Kopf
Zähneknirschen
häufiges Zähnezusammenbeißen
ungünstige Schlafgewohnheiten
Kaugummikauen
Daumenlutschen
Nägelkauen
fehlerhafter Biss und Zahnfehlstellung
Schwierigkeiten mit den „dritten Zähnen“
Störungen im Kreuz-/ Darmbeingelenk
für eine Verbesserung der Körperhaltung
nach Operationen im Mund, Kiefer oder Kopfbereich
Wir sind für Sie da
Unsere spezialisierten Therapeutinnen und Therapeuten bieten Ihnen eine einfühlsame und ganzheitliche Therapie. Je nach Befund wenden wir unterschiedliche Techniken an. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen Entspannungs- und Selbsthilfetechniken und geben Tipps für den Alltag.